30.11.2015
Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Hildegard Schlutius in ihrer Freizeit mit der Geschichte Nordkirchens. Foto: Laouari
NORDKIRCHEN. Die
Geschichte der Schlossgemeinde ist sozusagen das Steckenpferd von Hildegard Schlutius. Für Geschichte habe sie sich schon immer
interessiert, erklärt Schlutius den Ursprung ihres
Hobbys. 1965 zog sie mit ihrem Ehemann aus Münster nach Nordkirchen.
Über ihr Interesse an der Geschichte des
Schlosses und der Adelsgeschlechter Morrien und
Plettenberg, kam Schlutius ins Thema – mittlerweile
hat sie gemeinsam mit verschiedenen Geschichtskreisen (unter anderem in
Lüdinghausen) und dem Heimatverein in Nordkirchen auch zu anderen Themen wie der Nachkriegszeit
geforscht.
Ein großer Teil der Recherche spiele sich in
verschiedenen Archiven ab, so Schlutius. Früher in Cappenberg, danach im NRW-Staatsarchiv in Münster. Vieles
habe sie aber auch aus erster Hand erfahren, aus Gesprächen mit Augenzeugen.
„Anfang der 90er-Jahre gab es hier noch viel mehr ältere Menschen, die aus der
Nachkriegszeit erzählen konnten“, erinnert sich Schlutius.
Interviews
Mittlerweile recherchiert sie nicht mehr so
intensiv wie früher an der Nordkirchener Geschichte.
Trotzdem führt sie immer noch Interviews mit Zeitzeugen. „Ich interessiere mich
einfach für die Geschichten, die die Menschen zu erzählen haben“, beschreibt
sie ihre Motivation. lao